Der Piraten-Prozess vor dem Landgericht Hamburg geht weiter. Nun wurde ein niederländischer Marinesoldat als Zeuge gehört, der zur Besatzung der am Ostermontag 2010 entführten MS „Taipan“ zur Hilfe geeilten „Trompe“ gehörte. Dieser berichtete, dass ein 13-jähriger mutmaßlicher Pirat mit einer Panzerfaust geschossen haben soll. Er erklärte, dass ein Besatzungsmitglied den Jungen auf Fotos „ganz sicher“ als den Panzerfaustschützen erkannt habe. Der Augenzeuge habe gesehen, wie der mutmaßliche Pirat die Panzerfaust schulterte und auf die Brücke des Schiffes zielte.
Die vorgebrachten Misshandlungsvorwürfe gegenüber den festgenommenen Piraten wies der Marinesoldat zurück. Alle seien an Bord der „Trompe“ mit Respekt behandelt worden.
( Quelle: Hamburger Abendblatt – online vom 09.03.2011 )