Insulin als Mordwerkzeug

Das Landgericht Braunschweig verhandelt derzeit einen Mordfall, in dem der Angeklagten vorgeworfen wird, dass sie zwei Mal versucht habe, ihren 44 Jahre älteren zuckerkranken Ehemann durch viel zu hoch dosierte Insulin-Injektionen zu ermorden. Der Ehemann sei nur nicht gestorben, da er seine Unterzuckerung rechtzeitig bemerkt und viel Cola getrunken habe.

Nachdem ihr zweiter Mordversuch gescheitert war, zeigte sich die Angeklagte selbst an. Seitdem sitzt sie in Untersuchungshaft. Während der Ermittlungen soll sie alle Tatvorwürfe eingeräumt haben.
Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft war das Motiv der Angeklagten, dass sie, als 27-Jährige, das Zusammenleben mit dem seit einem Schlaganfall pflegebedürftigen Rentner als unerträglich empfunden habe.
( Quelle: Hamburger Abendblatt – online vom 09.03.2011 )