Die Hamburger Mordkommission kann den letzten offenen Fall aus der ersten Jahreshälfte 2012 zu den Akten legen. Ein Angler fand im Sommer 2012 die Leiche von einem 43-jährigen in der Norderelbe. Die Leiche war in einem Leinensack eingenäht, die Leiche mit Steinen beschwert und der Kopf des Mannes wies eine Schusswunde auf.
Der Fall stellte die Ermittler schon zu Beginn vor einige Rätsel. Die Wohnung des Mannes war nämlich komplett leergeräumt. Die Wände der Einzimmerwohnung waren sogar frisch gestrichen. Möglicherweise haben Täter so Spuren beseitigen wollen, mutmaßten die Ermittler.
Die Ermittler sind sich jedoch mittlerweile sicher, dass es sich um kein Tötungsdelikt handelt. Vielmehr soll der Mann sich auf das Geländer einer Brücke gesetzt und sich dort in den Leinensack gesteckt haben. Mit einem freien Arm schoss er sich dann in den Kopf, die Steine zogen die Leiche anschließend von der Brücke in die Elbe. Für diese Version spricht auch, dass der Mann bereits zuvor einen Suizidversuch beging und auch dort schon die Wohnung vorher renovierte.