Mehr als 60 Staatsanwälte, Steuerfahnder und Kriminalpolizisten waren an der Razzia bei der HypoVereinsbank beteiligt. Neben der Zentrale in München, wurden auch zwölf weitere Objekte der Bank durchsucht. Das Unternehmen soll dabei mitgewirkt haben, dass Steuern in Höhe von 124 Millionen Euro aus Aktienhandelsgeschäften nicht an den Fiskus geflossen sind.
Die Ermittlungen werden von der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt geführt. Neben der HypoVereinsbank steht auch ein Börsenhändler im Fokus der Ermittlungen. Den erzielten Profit sollen sich Bank und Börsenhändler geteilt haben.
Konkret soll die Bank Aktienverkäufe so abgewickelt haben, dass Käufer und Verkäufer dem Finanzamt vorspielten, mehr Steuern seien zu erstatten. Nach Einschätzungen der Ermittler soll so in den letzten Jahren dem Staat ein Schaden in Milliardenhöhe entstanden sein.