Vor dem Augsburger Landgericht musste sich ein 39-jähriger Mann verantworten. Nach den Feststellungen des Gerichts habe sich der Mann auf dem Straßenstrich als Polizist ausgegeben und einer Prostituierten Handschellen angelegt, um sie anschließend zu entführen und zu vergewaltigen. Allerdings konnte sich das Opfer das Autokennzeichen teilweise notieren, sodass der Mann schnell ermittelt werden konnte.
Bereits kurz nach der Tat wurde er festgenommen und saß sechs Monate in Untersuchungshaft. Zunächst bestritt der Angeklagte die Tat. Allerdings kam es im Prozess zu einer Verfahrensabsprache: Der Angeklagte legte ein umfassendes Geständnis ab und erklärte sich bereit, eine Wiedergutmachung zu leisten. Im Gegenzug erhielt er eine
Strafmilderung. So wurde dem Opfer die belastende Aussage vor Gericht erspart. Das Landgericht verhängte eine Freiheitsstrafe von drei Jahren und neun Monaten wegen Freiheitsberaubung, Körperverletzung und Vergewaltigung.
( Quelle: Augsburger Allgemeine online vom 14.04.2012 )