Der Gründer von „VroniPlag“, Martin Heidingsfelder, hat sich jetzt erstmals in der Öffentlichkeit gezeigt und zu seiner Funktion bzw. seinem Portal Stellung bezogen, das bislang der Aufdeckung einiger Plagiate bekannter Politiker diente, die sich bei ihren Promotionsarbeiten der falschen oder mangelhaften Zitierweise anderer Inhalte bedienten.
Er selber sei zwar seit 2004 SPD Mitglied, sehe sich aber eher als „grüner Pirat“. Somit begegnete er den Vorwürfen aus parteipolitischen Gründen zu handeln.
Nachdem Guttenplag-Wiki nach erfolgreicher Arbeit eingestellt wurde, nutzte der Selbstständige und Programmierer Heidingsfelder das VroniPlag Wiki der bestehenden Wikia Software und startete das Portal. Als Namen diente eine der Töchter des ehemaligen bayrischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber, die es ebenfalls erwischte.
Neben der Dissertation vom damaligen Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg wurden auf diese Art und Weise bereits die Arbeiten von Silvana Koch-Mehrin und dem FDP Abgeordneten für Europa Georgios Chatzimarkakis untersucht und Schwächen aufgedeckt.
Heidingsfelder erhält nach eigenem Bekunden viel positives Feedback, aber erwartet jetzt auch „persönliche Angriffe“, wo ihn jetzt jeder erkennt und erreichen kann.
( Quelle: n-tv, 05.08.2011 )