Im Ilsede-Mordprozess legte der Vater und mutmaßliche Täter nun ein umfassendes Geständnis ab. Dem 36-jährigen Familienvater aus Ilsede im Landkreis Peine wird vorgeworfen, seine vier Kinder getötet zu haben. So soll er den Kindern die Kehle durchgeschnitten haben. Anschließend habe er versucht, sich selbst zu töten. Als Ursache der Tat werden Beziehungsprobleme angenommen.
Wie die Obduktion ergab, wehrte sich die Tochter bei der Tat, so dass nach Medienberichten von Totschlag ausgegangen wird. Die anderen drei Kinder wurden hingegen Opfer eines Mordes.
Die Mutter befand sich zum Tatzeitpunkt im Ausland im Urlaub. Aufgrund einer SMS an seine zwei Jahre jüngere (ehemalige) Lebensgefährtin konnte sie Familienangehörige informieren, die sofort die Polizei alarmierten. Jedoch fand die Polizei beim Eintreffen nur noch die vier toten Kinder und den schwer verletzten Vater in der Wohnung auf.
Der Mann lag zeitweise im künstlichen Koma im Krankenhaus, konnte jedoch jetzt einer sechsstündigen Vernehmung beiwohnen und aussagen.
Der Prozess wird voraussichtlich in zwei Monaten beginnen.
( Quelle: Hamburger Abendblatt, 21.07.2012 )