Großrazzia bei mutmaßlichen Anlagebetrügern

Eine Frankfurter Immobiliengruppe soll mehrere tausend Anleger betrogen haben und so über 100 Millionen Euro durch den Anlagebetrug eingenommen haben. 1200 Beamte waren an der Großrazzia beteiligt, die gegen mehrere Objekte des Unternehmens gerichtet war. Die Immobiliengruppe soll einen Immobilienbestand von über 1,7 Milliarden Euro verwalten.
Die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main ermittelt auch gegen ein Partnerunternehmen in Hamburg. Weitere Gebäude wurden in Hessen und Bayern durchsucht. Insgesamt wurden sechs mutmaßliche Täter verhaftet, darunter auch die beiden Chefs des Unternehmens. Ermittlungen laufen gegen rund 50 Personen, zu denen auch Notare und Rechtsanwälte zählen.

Konkret wirft die Staatsanwaltschaft der Gruppe und ihren Chefs Betrug vor. In einem Schneeballsystem sollen sie Gelder eingesammelt und diese für den eigenen hohen Lebensstil missbraucht haben. Bereits Ende letzten Jahres deckte die Presse auf, dass das Unternehmen anscheinend bei der Bewertung des eigenen Immobilienbestandes zu hohe Werte angab. Ob an diesen Vorwürfen etwas dran ist, werden die weiteren Ermittlungen zeigen.