Urkundenfälschung: Falscher Anwalt zu einer Bewährungsstrafe verurteilt

Ein ehemaliger Jura-Student erschlich sich mit falschen Zeugnissen gut bezahlte Jobs als Rechtsanwalt in mehreren Kanzleien. Davon ist zumindest das Amtsgericht Frankfurt überzeugt, das den 39-Jährigen wegen Titelmissbrauchs und Urkundenfälschung zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und einer Geldauflage von 2000 Euro verurteilte.

Auch ein möglicher Betrug stand im Raum. Da mehrere Kollegen jedoch aussagten, dass der Mann gute Arbeit geleistet hatte und er mehr als kostendeckend für die Arbeitgeber arbeitete, lag kein Vermögensschaden bei den Kanzleien vor.
Der Angeklagte sagte aus, dass er unter Prüfungsangst litt und sich von seiner Freundin unter Druck gesetzt fühlte. Deswegen konnte er die Staatsexamina nicht ablegen. Aufgeflogen ist der Schwindel aufgrund eines anonymen Hinweises.