Wie diverse Medien berichten, rätselt die Polizei immer noch über die Todesursache der amerikanischen Sängerin, die zu den talentiertesten Künstlerinnen in der Musik-Branche in den letzten Jahren zählte. Ein Verbrechen ist wohl sehr abwegig, führt man sich die jahrelangen „Drogen-Eskapaden“ von Amy Winehouse vor Augen. Mehrere Versuche in Entzugkliniken konnten anscheinend nicht helfen. Selbstgefährdung?
Eigentlich ist es müßig jetzt oder überhaupt danach zu fragen, wer an dem Tod der 27-jährigen Sängerin Schuld haben könnte. Konnte sie mit dem Erfolg nicht umgehen, war alles zu viel für sie? Oder war der Druck zu groß? Wir werden es wohl nie erfahren oder vielleicht wissen wir es doch alle und wollen es nur nicht aussprechen.
Anders als ein Michael Jackson, an dessen Tod wohl einige Personen in seinem Umfeld aufgrund der (postmortalen) finanziellen Ausbeutung interessiert sein durften (was wir nie unterstellen würden), hatte die junge Soul-Diva eigentlich alles in der Hand und konnte über ihr Schicksal verfügen.
Doch es wäre wohl zu einfach jetzt von einem mutmaßlichen Suizid oder zumindest einem „Unfall“ im Rausch zu sprechen, ja dieses überhaupt anzudeuten fällt schwer. Eines ist allerdings klar: Auch die Manager, behandelten Ärzte und sonstige Angehörige haben eine gewisse Garantenpflicht bzw. generell eine Fürsorgepflicht für einen so zerbrechlichen Menschen gehabt.
Unabhängig der Ergebnisse der Obduktionen ist wohl zumindest ein gewisses Versagen der Beteiligten und Bekannten nahe liegend. Ob es zu strafrechtlichen Ermittlungen kommen wird in den USA, steht derzeit noch in den Sternen. Aber auch hier gibt es sicherlich einige Szenarien. Bei Michael Jackson war es einer seiner Leibärzte, der offenkundig versagte, sowohl in menschlicher als auch fachlicher Hinsicht.
Ob wir in diesem Fall überhaupt solche Prozesse erleben werden, kann doch bezweifelt werden.
( quelle: spon, 25.07.11 )