Vorwurf Vergewaltigung: Freispruch wg. widersprüchlicher Aussagen eines mutmaßlichen Vergewaltigungsopfers

Erfolgreiche Strafverteidigung / Vergewaltigung / Freispruch

Auch in einem weiteren Vergewaltigungs-Prozess hat sich das mutmaßlichen Opfer in Widersprüche verwickelt. So ist ein 30-jähriger Mann vom Vorwurf der Vergewaltigung an einem 14-jährigen Mädchen freigesprochen worden.

Die mittlerweile 16-Jährige beschuldigte den Bruder ihrer Stiefmutter der versuchten Vergewaltigung. Allerdings wurde im Prozess deutlich, dass die Aussagen des mutmaßlichen Opfers widersprüchlich und unstimmig sind. Sie hatte bei der Polizei andere Angaben gemacht. Dies machte sogar die Stiefmutter und den Vater des Mädchens stutzig. Zudem war auffällig, dass die Beziehung zu dem Angeklagten weiterhin bestand. Der Angeklagte äußerte sich nicht zu den Vorwürfen. Der Mann ist bereits wegen Besitzes kinderpornographischer Bilder vorbestraft.

Es bestehen angesichts der Konstellation „Aussage gegen Aussage“ aufgrund der Wiedersprüche erhebliche Zweifel an der Schuld des Angeklagten, die – wie von der Strafverteidigung beantrag – zum Freispruch führten.
( Quelle: Ostfriesen Zeitung online vom 24.08.2011 )