Steuerhinterziehung 140ao

Uli Hoeneß möchte in ein anderes Gefängnis

Der Haftantritt von Uli Hoeneß steht unmittelbar bevor. Der Strafverteidiger von Uli Hoeneß soll nun jedoch den Antritt in einer anderen Haftanstalt beantragt haben. Ursprünglich war die JVA Landsberg für den Vollzug der Freiheitsstrafe über dreieinhalb Jahre vorgesehen.

Bereits vor einigen Wochen verhielt sich die Anstaltsleitung der JVA jedoch fragwürdig gegenüber der Öffentlichkeit. So führte sie im Rahmen der Verurteilung von Hoeneß eine Art „Tag der offenen Tür“ durch und lud Medienvertreter zur Besichtigung des Gefängnisses ein. Gleichzeitig gab es eine umfangreiche Pressekonferenz der Haftanstalt zum Fall Uli Hoeneß. Dies führte zu umfangreicher Kritik gegenüber der Anstaltsleitung.

Hoeneß hat nun Sorgen bezüglich seiner Privatsphäre. Unter anderem besteht auch die Befürchtung, dass Beamte der JVA oder Mitinsassen mit Geld geködert werden könnten, damit sie Geheimnisse über Hoeneß preisgeben. Auch von einer versuchten Erpressung von Hoeneß durch einen (ehemaligen) Insassen war zu lesen.

Grundsätzlich entscheidet der Wohnsitz in Bayern nach dem zuständigen Gefängnis. Aus sachlichen Gründen kann jedoch auch der Haftantritt in einer anderen Haftanstalt erfolgen. In Frage käme hier beispielsweise die JVA Landshut Ein Absitzen der Strafe außerhalb Bayerns lehnt Hoeneß dagegen ab. Er möchte nicht den Eindruck eine Sonderbehandlung erwecken.