Tötete ein Mann, weil er die Wohnung des Opfers wollte?

In München besteht wie in vielen Großstädten ein akuter Wohnraummangel. Nun soll dies sogar angeblich ein Motiv für ein Tötungsdelikt gewesen sein. Eine 31-jährige Frau wurde in ihrem Hausflur mit einem 18 Zentimeter langen Küchenmesser erstochen. Die abgebrochene Klinge fand man neben der Leiche.
Die Münchener Polizei nahm nun einen 18-jährigen Tatverdächtigen fest. Der psychisch kranke Mann gestand die Tat und gab als Motiv an, dass er sich dadurch die Wohnung des Opfers verschaffen wollte. Der junge Mann wurde bereits zuvor durch geäußerte Gewaltfantasien auffällig.

Die Ermittler versuchten mehrfach den Mann zu Hause aufzusuchen, trafen ihn dort jedoch nicht an. Auch auf schriftliche Vorladungen meldete sich der Tatverdächtige nicht. Als die Polizei ihn doch eines Tages antraf, fanden sie den abgebrochenen Messergriff der mutmaßlichen Tatwaffe in seinem Zimmer. Eine DNA-Untersuchung von blutverschmierter Kleidung, die ebenfalls in der Wohnung gefunden wurde, ergab ebenfalls einen Treffer.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann Mord aus Heimtücke vor und hat die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus beantragt. Der Mann soll die ihm unbekannte Frau von hinten mit insgesamt 18 Messerstichen getötet haben. Die Frau soll außerdem zu dem Zeitpunkt des Angriffs arglos gewesen sein, da sie Kopfhörer in den Ohren hatte.