Staatsanwaltschaft prüft Ermittlungen im Leipziger Organspendeskandal

Ärzte in Leipzig sollen Patientendaten so manipuliert haben, dass sie bei der Organvergabe bevorzugt wurden. Die Ärzte des Universitätsklinikum sollen bei 38 Patienten einen Haken bei „Dialysepatient“ gesetzt haben, obwohl eine Dialyse noch gar nicht notwendig gewesen war. Der medizinische Vorstand der Klinik könne nicht ausschließen, dass auch Geld an die Ärzte geflossen sei, so wie er die Ärzte und Patienten jedoch kenne, könne er sich das nicht vorstellen.

Der Direktor der Transplantationsklinik sowieso zwei Oberärzte wurden beurlaubt. Nun prüft auch die Staatsanwaltschaft, ob im Vergehen der Ärzte eine strafrechtlich relevante Tat liegt. Bereits in ähnlichen Fällen in anderen Krankenhäusern hatten die Staatsanwaltschaften Ermittlungen aufgenommen. Unter anderem wegen Bestechlichkeit und fahrlässiger Tötung, da durch die Manipulation der Krankenakten möglicherweise andernorts Menschen gestorben sein könnten.