Spätes Geständnis im Prozess von Fluterschen

Im Prozess von Fluterschen hat der der Angeklagte einen Tag vor Urteilsverkündung ein Geständnis abgelegt. Er räumte alle Vorwürfe aus der Anklageschrift ein. Dabei handelt es sich um 162 Fälle von sexuellem Missbrauch und Vergewaltigung sowie Beihilfe dazu.
Bis zu diesem Geständnis hatte der Angeklagte nur ein Teilgeständnis abgelegt, in dem er erklärt hatte, dass er seine leibliche Tochter missbraucht und mit seiner Stieftochter sieben Kinder gezeugt hatte.
Das Umdenken des Angeklagten erklärte sein Verteidiger mit der Aussage seiner Tochter, den zahlreichen Medienberichten und Morddrohungen von Mithäftlingen.
( FAZ vom 22.03.2011 Nr. 68, S. 9 )