Prozessbeginn um Doppelmord

Mord / Heimtücke / Habgier / DNA-Spuren / Erbe / Sachverständige / lebenslange Freiheitsstrafe

Die Staatsanwaltschaft wirft einem 50-jährigen Mann vor, seine beiden Nichten (8 und 11 Jahre alt) heimtückisch und aus Habgier ermordet zu haben. Er sei aufgrund der gefundenen DNA-Spuren an den Leichen und den Tatwaffen dringend tatverdächtig. Nach der Tat haben die Mutter und der Stiefvater der beiden Mädchen die Leichen in der Wohnung gefunden. Laut Anklage habe der mutmaßliche Täter auch die Mutter der Mädchen umbringen wollen. Tatmotiv seien finanzielle Schwierigkeiten gewesen und die Tat dazu dienen, an ein potenzielles Erbe zu gelangen. Zunächst hat der Angeklagte die Tat abgestritten und später nicht mehr zur Tat ausgesagt.

Der Prozess soll im Januar in München beginnen. Es sollen unzählige Zeugen sowie diverse Sachverständige zur Klärung beitragen. Besonders relevant wird die Aussage der Ex-Frau des Angeklagten sein. Diese hatte ihm zuerst ein Alibi verschafft, die Aussage aber später widerrufen. Nun erklärte sie, ihr Mann habe die Tat begangen. Im Falle einer Verurteilung wegen Mordes droht dem Mann eine lebenslange Freiheitsstrafe.
( Quelle: Augsburger Allgemeine online vom 25.11.2011 )