Prozess um Ekelfleisch hat begonnen

Im sog. „Ekelfleischskandal“ vor dem Landgericht Augsburg legten zwei Angeklagte Geständnisse ab. Im Falle eines Geständnisses hatte ihnen das Gericht Bewährungsstrafen in Aussicht gestellt. Der Hauptangeklagte will sich erst an einem späteren Prozesstag äußern.

Den Angeklagten wird vorgeworfen in der Zeit von Juni 2006 und August 2007 in 22 Fällen Fleisch der Kategorie 3, das „nicht mehr für den menschlichen Verzehr geeignet“ war, im Betrieb umetikettiert und als genießbar verkauft zu haben. Der Betrieb soll insgesamt 150 Tonnen Schlachtabfälle an Dönerläden in Berlin verkauft haben.
Die Anklage lautet auf gewerbsmäßigen Betrug und gemeinschaftliches Inverkehrbringen nicht sicherer Lebensmittel.
( Quelle: FAZ Nr. 112 vom 14.05. 2011, S. 11 )