Offenbar sollen wichtige Akten mit dem Namen „Operation Rennsteig“ zu dem NSU-Fall von dem Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) vernichtet worden sein. Darin befanden sich unter anderem Details zur Zusammenarbeit des Verfassungsschutzes mit der rechtsextremen Gruppierung „Thüringer Heimatschutz“, aus welcher später die NSU entstanden sein soll.
Dies wurde nun im Bundestagsausschuss zu der Untersuchung der Morde durch die Neonazi-Gruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“ bekannt.
So sollten am 11. November 2011 Akten für die Generalbundesanwaltschaft zusammengestellt werden für weitere Untersuchungen. Stattdessen wurden diese Akten jedoch geschreddert. Wenigen Tage zuvor ist die NSU aufgeflogen als die Polizei zwei Haupttäter umstellte. Insgesamt hat die Terrororganisation in Deutschland zehn Morde begangen.
Warum wurden mindestens vier Akten vernichtet? Dies lässt viel Raum für Spekulation. Nun wird eine Aufklärung gefordert von der Politik.
( Quelle: welt online, 28.06.2012 )