Neue Wattestäbchen-Panne bei NSU-Ermittlungen?

Über zwei Jahre fahndete die Polizei nach einer Frau, deren DNA-Spur an über 40 verschiedenen Tatorten gefunden wurde. Dabei waren DNA-Treffer bei völlig unterschiedlichen Delikten gefunden worden. Vom schweren Banküberfällen bis hin zu Einbrüchen in Schulen. Erst nach zwei Jahren stellte sich heraus, dass die von den Ermittlern verwendeten Wattestäbchen mit DNA einer Mitarbeiterin des Herstellers verunreinigt waren.

Nun hat das Bundeskriminalamt (BKA) den Verdacht, dass eine erneute DNA-Panne bei den Ermittlungen im Fall des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) vorgekommen sei. Im ausgebrannten Wohnmobil fanden Fahnder eine DNA-Mischspur an Socken. Während eine DNA der Angeklagten Beate Z. gehören soll, ist das andere DNA-Muster von einem unbekannten Mann.
Ein Abgleich der unbekannten DNA mit der BKA-Datenbank zeigt, dass die Spur bei mehreren „NSU-untypischen“ Verbrechen auftauchte. Aus diesem Grund hat das BKA den Verdacht, dass die DNA vielleicht erneut von einem Mitarbeiter des Wattestäbchen-Herstellers kommen könnte.