Strafverteidigung / Mord / Habgier / Erbe / Rache / Sachverständige
Die Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen einen 50-jährigen Mann erhoben. Ihm wird vorgeworfen seine beiden Nichten heimtückisch und aus Habgier ermordet zu haben. Er sei aufgrund der gefundenen DNA-Spuren an den Leichen und den Tatwaffen dringend tatverdächtig.
Nach der Tat haben die Mutter und der Stiefvater der beiden Mädchen die Leichen in der Wohnung gefunden.
Laut Anklage habe der mutmaßliche Täter auch die Mutter der Mädchen umbringen wollen. Tatmotiv seien finanzielle Schwierigkeiten gewesen und die Tat dazu dienen, an ein potenzielles Erbe zu gelangen. Eine andere These ist, dass der Mann die Tat aus Rache begangen habe.
Zunächst hat der Angeklagte die Tat abgestritten und später nicht mehr zur Tat ausgesagt.
Im Prozess – der frühestens im Frühjahr 2012 beginnen wird – sollen unzählige Zeugen sowie diverse Sachverständige zur Klärung beitragen. Besonders relevant wird die Aussage der Ex-Frau des Angeklagten sein. Diese hatte ihm zuerst ein Alibi verschafft, die Aussage aber später widerrufen. Nun erklärte sie, ihr Mann habe die Tat begangen.
( Quelle: Berliner Morgenpost online vom 03.09.2011 )