lebenslange Freiheitsstrafe / Mord / Schüsse / Überwachungskamera / Festnahme / Habgier / Freispruch / Bewährungsstrafe
Die Staatsanwaltschaft Fulda fordert eine lebenslange Freiheitsstrafe wegen Mordes für einen 39-jährigen Angeklagten. Für seine Freundin forderte die Staatsanwaltschaft eine vierjährige Freiheitsstrafe wegen Beihilfe zum Betrug.
Laut Anklage hat der Mann einen 17-jährigen Jungen erschossen. Das Opfer hatte auf einer Internetplatform nach einem Auto gesucht und geriet dabei an den mutmaßlichen Täter und seine Freundin. Der Junge fuhr daraufhin mit seinem Schwager nach Fulda, um sich dort mit den potenziellen Verkäufern zu treffen. Die Angeklagten lockten die beiden Männer auf einen Parkplatz und schossen dort auf das Opfer. Sein Schwager konnte fliehen.
Eine Überwachungskamera hatte die mutmaßlichen Täter aufgezeichnet, sodass diese schnell festgenommen werden konnten.
Die Staatsanwaltschaft ist davon überzeugt, dass die beiden das Auto aus finanziellen Schwierigkeiten angeboten haben. Allerdings hatten sie den Plan, den Jungen „abzuzocken“. Daher geht sie Staatsanwaltschaft von Habgier aus. Die Strafverteidigung forderte einen Freispruch für den Angeklagten und eine neunmonatige Bewährungsstrafe für die Freundin.
( Quelle: Hessischer Rundfunk online vom 12.12.2011 )