Die Hamburger Polizei hat ihre jährliche polizeiliche Kriminalstatistik für 2012 vorgestellt. Demnach ging die Gesamtzahl der erfassten Straftaten im Vergleich zu 2011 um 0,6 Prozent zurück. Von den rund 227.570 Fällen konnten runde 43,1 Prozent aufgeklärt werden. Das ist ein Minus von 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Weiter stark rückläufig ist die Jugendkriminalität. Im Vergleich zu 2011 sank sie um 6,3 Prozent und im 10-Jahres-Vergleich sogar um rund 27,5 Prozent. Vor allem bei Jugendgewaltkriminalität, also vor allem bei Körperverletzungsdelikten, ist ein deutlicher Rückgang zu erkennen.
Dagegen stiegen allerdings die Wohnungseinbrüche. Erfreulich ist jedoch, dass 40 Prozent der Einbruchstaten im Versuchsstadium stecken geblieben sind. Erstmalig seit Führung der Statistik gab es in Hamburg keinen einzigen Banküberfall.
Gestiegen sind aber auch die Tötungsdelikte um 14 Taten auf insgesamt 75 Fälle. Dabei handelt es sich aber sowohl um versuchte als auch vollendete Totschlag- oder Morddelikte. Die Anzahl an Autobrände hat sich fast halbiert und auch die Anzahl der Diebstähle im Zusammenhang mit Kraftfahrzeugen sank auf 18.953 Fällen und hat damit den niedrigsten Stand seit mehr als 40 Jahren.