Kostenlose Luxuswagen dank Visitenkarte

Strafrecht / Betrug / Titelmissbrauchs / Visitenkarte / Schaden

Vor dem Landgericht Dortmund muss sich ein 57-jähriger Hartz-IV-Empfänger wegen des Verdachts des Betrugs in 30 Fällen und des Titelmissbrauchs verantworten.
Ihm wird vorgeworfen, sich als Arzt mit Professor-Titel ausgegeben zu haben und so an mehrere Leihwagen gekommen zu sein. Laut Anklage sei der Mann zu diversen luxuriösen Autohäusern gegangen und hat sich dort als vermögender Arzt ausgegeben. Als „Beweis“ legte er seine gefälschte Visitenkarte vor. So gelang es ihm, Bestellungen für verschiedene Autos aufzugeben, ohne dass die Händler an seiner Liquidität zweifelten. Für die Zwischenzeit bis zur Lieferung gab es dann teilweise einen Leihwagen, mit dem der Angeklagte herum fuhr.

Ebenso funktionierte der Trick bei Tankstellen und bei einem Juwelier. Auch dort zeigte er seine Visitenkarte und gab an, später zu zahlen.
Zahlen konnte der Angeklagte natürlich nie. Der Schaden bei den Unternehmen beläuft sich laut Anklage auf 75000 Euro.
( Quelle: DER WESTEN online vom 09.09.2011 )