Das chinesische Unternehmen Kinghero geht offensichtlich gegen den Unternehmensgründer und einstiegen Vorstandchef vor. Der Unternehmensgründer verlor bereits im Oktober 2013 seinen Posten als Vorstandschef, als Unregelmäßigkeiten bei der Rechnungslegung aufgefallen seien, so das Unternehmen.
Ein deutsches Vorstandsmitglied erklärt nun, dass man den ehemaligen Vorstandschef der Untreue (§ 266 StGB) überführen möchte. Der Nachweis fällt momentan jedoch schwer, da in China nur der gesetzliche Vertreter zugriff auf die Bankkonten des Unternehmens hat und diese Vertretung liegt momentan noch beim Unternehmensgründer.
Zum Teil soll der ehemalige Vorstandschef auch Unternehmensvermögen als Sicherheit für private Geschäfte genutzt haben. Ziel des Unternehmens ist es nun, den ehemaligen Unternehmensgründer persönlich haftbar zu machen. Damit soll mögliches, unterschlagenes Vermögen zurück in das Unternehmen fließen. Momentan ist der ehemalige Vorstandschef für das Unternehmen aber nicht zu erreichen.