Insolvenzverschleppung: Anklage erhoben

Geschäftsführer / Betrug / Insolvenzverschleppung  / Durchsuchung / Sicherstellung / Freiheitsstrafe

Die Staatsanwaltschaft Rostock hat Anklage gegen die ehemaligen Geschäftsführer verschiedener Gesellschaften der Volkssolidarität erhoben. Laut Anklage haben sich die Angeschuldigten des Betrugs in einem besonderes schweren Fall und Insolvenzverschleppung schuldig gemacht.

Die Staatsanwaltschaft wirft den Angeschuldigten vor, Anleger betrogen und dadurch einen Schaden von mindestens 3,5 Millionen Euro verursacht zu haben. Den Männern sei bewusst gewesen, dass sich die Gesellschaft seit 2001 in einer dauerhaften Krise befunden habe und den Anlegern das Geld nicht zurückgezahlt werden könne. Die Angeschuldigten haben das Geld der Anleger – nahezu zwei Millionen Euro – dafür verwendet, die Gesellschaft finanziell zu stabilisieren.

In den Jahren 2008 und 2009 erstatteten Geschädigte Anzeige, nachdem die fälligen Renditezahlungen ausgeblieben waren. Im Zuge der Ermittlungen wurden die Büroräume durchsucht und zahlreiche Aktenordner sichergestellt.

Im Falle einer Verurteilung drohen den Männern langjährige Freiheitsstrafen.

( Quelle: Mecklenburg-Vorpommern News online vom 30.01.2012 )