Hohe Freiheitsstrafe für Sexualverbrecher gefordert

Vor wenigen Tagen hat der Prozess gegen einen Serienvergewaltiger am Landgericht in Düsseldorf begonnen. Bereits zum Prozessbeginn legte der Angeklagte ein umfangreiches Geständnis ab. In diesem bekannte er sich dazu, mehr als 1000 Sexualdelikte in Deutschland, den Niederlanden und Belgien in den letzten 20 Jahren begangen zu haben. Unter diesen rund 1000 Delikten aus dem Bereich des Sexualstrafrechts befänden sich auch 20 vollendete Vergewaltigungen. Es droht eine Freiheitsstrafe von 15 Jahren.

So hatte der Mann unter Anderem durch die Vortäuschung, er sei ein Behinderter ohne Arme, in mehr als 100 Fällen die Hilfe bei Frauen erschlichen, die ihm beim Urinieren behilflich sein sollten. Dies sei jedoch nach Einschätzungen der Staatsanwaltschaft keine Straftat.

Bis jetzt ist es nur in neun der unzähligen Taten zur Anklage gekommen. Eine hohe Freiheitsstrafe wird jedoch erwartet.
(Quelle: FAZ vom 28.09.2010)