Das FBI schulte in den USA über Jahre mehrere hunderte Ermittler in der Analyse von Haaren. Dabei stützte sich das FBI bis in das Jahr 2000 hinein auf sehr zweifelhafte Methoden. Häufig wurde der Beschuldigte aufgrund solcher Haaranalysen trotz Zweifel als Täter identifiziert und verurteilt.
Vor der flächendeckenden Nutzung von DNA-Tests wurden die Haare lediglich optisch per Mikroskop verglichen. Die Zuverlässigkeit der Methoden war jedoch immer schon als fragwürdig bekannt. Dies zeigen auch mehrere aktuelle Fälle, in denen Beschuldigten Haare zugewiesen wurden, die sich später als Hundehaare herausstellten.
Nun muss in knapp 21.000 Fällen geklärt werden, wie weit die Verurteilungen auf fehlerhafte Haaranalysen basierten. Den USA droht das Aufrollen von mehreren tausenden Strafprozessen.