Gericht verkündet Einstellung des Verfahrens gegen DSK

Dominique Strauss-Kahn / Einstellung / Vergewaltigung

Das New Yorker Gericht verkündete gestern die Einstellung im Verfahren um Dominique Strauss-Kahn.

Zunächst war die Staatsanwaltschaft von der Schuld des französischen Politikers überzeugt und verteidigte vehement ihre Anklage, auch nachdem Zweifel an der Glaubwürdigkeit des mutmaßlichen Opfers aufkamen. Nun allerdings konnte die Anklage nicht mehr aufrecht erhalten werden und die Staatsanwaltschaft hatte die Anklage zurückgenommen. In dem dazugehörigen Schreiben der Behörde hieß es, dass trotzdem keine Zweifel an der Vornahme sexueller Handlungen zwischen DSK und dem mutmaßlichen Opfer kam. Allerdings sei nach Widersprüchen in den Aussagen nicht mehr beweisbar, dass die Handlungen erzwungen waren.

Der mutmaßliche Opfer und ihr Anwalt zeigten sich schockiert über die Einstellung. DSK ist seit gestern wieder ein freier Mann und muss nicht länger in den USA bleiben. In Frankreich allerdings erwartet ihn erneut ein Ermittlungsverfahren wegen versuchter Vergewaltigung an einer Schriftstellerin. Diese hatte ihn angezeigt, nachdem der Vorwurf in den USA aufgekommen war. Ausserdem wurde bekannt, dass DSK auf einen weiteren Schadensersatzprozess verzichtet.
( Quelle: RP online vom 24.08.2011 )