Strafverteidigung / Vergewaltigung / Strafrecht / DSK
Die New Yorker Staatsanwaltschaft hat mitteilen lassen, dass die Ermittlungen gegen Dominique Strauss-Kahn zunächst nicht eingestellt würden. Der Vorwurf der Vergewaltigung bleibt folglich bestehen.
Letzte Woche wurde zunächst bekannt, dass es Zweifel an der Glaubwürdigkeit des mutmaßlichen Opfers gebe. Daraufhin sah es aus, als würde das Verfahren eingestellt.
Nachdem jetzt bekannt wurde, dass dies nicht passieren wird, kommen neue Vermutungen auf. So soll die Staatsanwaltschaft DSK angeboten hat, einen Deal einzugehen. Dafür solle er sich zum Teil schuldig bekennen. Dies wird aber laut Verteidigung nicht passieren.
Mittlerweile sind die Häufungen der Vergewaltigungsvorwürfe gegen Prominente doch sehr auffällig – wie vor allem gegen Jörg Kachelmann. Die Medien berichten ausführlich über die Vorwürfe und auch über pikante Details, von denen wohl niemand wirklich weiß, wie viel wahr ist. Trotzdem entwickelt fast jeder eine eigene Meinung zum Geschehen. Egal wie das Verfahren endet, die Menschen tragen sowohl beruflich als auch privat enormen Schaden davon. Daher ist fraglich, ob bereits zu Beginn von Ermittlungen so viel an die Öffentlichkeit gelangen darf.
( Quelle: Welt online vom 07.07.2011 )