Betrugsprozess vor dem Hamburger Landgericht

Vor dem Landgericht Hamburg findet derzeit ein Prozess wegen Betruges statt. Der 26-jährige Angeklagte soll einen 79 Jahre alten Apotheker um 378.000 Euro betrogen haben. Dabei soll sich der Angeklagte 57 Mal Beträge zwischen einigen Hundert bis 30.000 Euro von dem Apotheker erbettelt haben.

Im Oktober 2009 soll der Vater des Angeklagten zu dem Apotheker gekommen sein und ihn um Geld gebeten haben. Der Apotheker kannte den Mann seit Jahren als Kunden. Er soll erklärt haben, dass es sich um einen Unglücksfall in der Familie handele und die geliehenen 2.000 Euro absprachegemäß zurückgezahlt haben. Daraufhin erschien der Angeklagte und soll den Apotheker um Geld gebeten haben. Dieser gab ihm das Geld. Jedoch soll nun keine Rückzahlung mehr erfolgt sein. Der Apotheker schenkte den Angaben des Angeklagten, warum sich die Rückzahlung des Geldes verzögere Glauben.

Als im September 2010 der Angeklagte innerhalb einer Woche drei Mal hohe Geldbeträge von seinem Konto abheben wollte, wurde eine Bankangestellte stutzig und alarmierte die Polizei.
Während des Prozesses räumte der Angeklagte die wesentlichen Vorwürfe der Staatsanwaltschaft Hamburg ein. Die Verteidigung verlas dazu eine Erklärung des Angeklagten.
( Quelle: Hamburger Abendblatt – online vom 18.03.2011 )