Vier junge Männer zwischen 17 und 22 Jahren sollen mehrere gefälschte Onlinetickets der Deutschen Bahn verkauft haben. Die Staatsanwaltschaft geht momentan davon aus, dass sie wegen Banden- und gewerbsmäßigem Betrugs, Computerbetrugs, Ausspähung von Daten, Urkundenfälschung und Geldwäsche anklagen wird.
In 338 Fällen soll die Gruppe Tickets verkauft haben. Der Bahn sei so ein Schaden von etwa 58.000 Euro entstanden. Die jungen Männer hätten zuerst die Tickets mittels illegalen Kreditkartendaten erworben und anschließend im Internet weiterverkauft.
Aufgefallen ist die Gruppe dadurch, dass eine Käuferin bei einer Fahrkartenkontrolle erwischt wurde. Schnell war der 22-Jährige der Gruppe ermittelt worden. Eine Hausdurchsuchung führte die Ermittler zu drei weiteren mutmaßlichen Tätern.
Die Staatsanwaltschaft hat auch Ermittlungen gegen die Käufer der Fahrscheine aufgenommen. In diesen Fällen wird wegen Betrugs und Verdachts der Geldwäsche ermittelt. Die Karten, die ursprünglich über 150 Euro kosteten, wurden nämlich für 40-50 Euro angeboten.