Bestechung: Anklage gegen Ecclestone

Die Staatsanwaltschaft München hat Anklage gegen den Formel-1-Chef Bernie Ecclestone erhoben. Konkret wird dem 82-Jährigen Bestechung und Beihilfe zur Untreue vorgeworfen. Er soll einem ehemaligen BayernLB-Vorstand 44 Millionen US-Dollar Schmiergeld gezahlt haben. Laut Staatsanwaltschaft sollen dafür Formel-1-Anteile an eine Investmentgruppe zu Gunsten Ecclestones verkauft worden sein.

Der betroffene BayernLB-Vorstand selbst wurde bereits vor einem Jahr zu achteinhalb Jahren Freiheitsstrafe verurteil. Ecclestone bestreitet alle Vorwürfe. Er selbst sei vom BayernLB-Vorstand erpresst worden. Das Geld wäre Schweigegeld gewesen, so die Variante des Formel-1-Bosses.
Die Anklage wurde Ecclestone bereits zugestellt. Nun muss das Gericht entscheiden, ob die Anklage zugelassen wird. Zuvor kann sich noch der Strafverteidiger von Ecclestone zur Anklageerhebung äußern. Ein mögliches Strafverfahren gegen das Gesicht der Formel 1 wäre ein Paukenschlag.