Beginn einer der größten Kapitalanlagebetrugsfälle der deutschen Wirtschaftsgeschichte

Dem mutmaßlichen Anlagebetrüger Helmut K. soll der Prozess vor dem Landgericht Würzburg gemacht werden. Laut der 152 Seiten langen Anklageschrift wird K. Betrug in 35 Fällen, Urkundenfälschung in 86 Fällen und Steuerhinterziehung in 5 Fällen zur Last gelegt.
Es handelt sich dabei wahrscheinlich um einen der größten Kapitalanlagebetrugsfälle der deutschen Wirtschaftsgeschichte. K. soll mit Hedge-Fonds ein Schneeballsystem aufgezogen und so einen Schaden von ca. 300 Millionen Euro verursacht haben. Er soll 5000 Anlegern große Gewinne versprochen haben, obwohl die beiden Fondsgesellschaften hohe Verluste zu verbuchen hatten. Er wurde 2009 festgenommen und sitzt seither in Untersuchungshaft.
( Quelle: FAZ vom 26.02.2011 Nr. 48, S. 17 )