Nach Razzien in mehreren deutschen Frauenarztpraxen verhärtete sich der Verdacht, dass rund 600 Ärzte mit einem in Deutschland nicht zugelassenen Medikament Handel getrieben hätten. Die Ärzte sollen die Hormonspritze Depocon an Patientinnen verkauft haben
Dabei erwarben die Ärzte die Medikamente bei ausländischen Großhändlern und verkauften diese ohne Zwischenschaltung einer Apotheke an Patientinnen weiter. Das Zollkriminalamt Essen geht davon aus, dass die Ärzte so rund sechs Millionen Euro umgesetzt hätten. Eine Gesundheitsgefahr für die Patienten soll aber nicht bestehen.