Arzneimittelbetrug

Gegen drei Arzneimittelhändler aus Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz ermitteln verschiedenen Staatsanwaltschaften und das Bundeskriminalamt. Ihnen wird der Betrug mit Medikamenten für HIV-Patienten vorgeworfen.
Die Arzneimittelhändler sollen Medikamente, die für den Verkauf in Südafrika vorgesehen gewesen seien, illegal nach Deutschland importiert und dann mit falschen Verpackungen und Beipackzetteln an deutsche Apotheken abgegeben haben. An den Arzneimitteln selbst sei jedoch nicht manipuliert worden.
Wegen der unterschiedlichen Abgabepreise in Südafrika und Deutschland wird den Arzneimittelhändlern vorgeworfen, auf Kosten der Krankenkassen einen Gewinn im zweistelligen Millionenbereich gemacht zu haben.
Die Arzneimittelhändler erklärten, dass kein Zusammenhang zwischen den drei Fällen bestehe. Dies musste die Staatsanwaltschaft bisher bestätigen.
( Quelle: FAZ vom 25.02.2011 Nr. 47, S. 17 )

Siehe auch: Arzt- und Medizinstrafrecht