Angeklagter gesteht Entführung und Bankraub

In Wiesbaden vor dem Landgericht wird Thomas W. der Prozess gemacht. Er soll im März 2009 eine Bankiersgattin aus Wiesbaden entführt und 1,8 Millionen Euro Lösegeld erpresst haben. Zudem Neben werden noch zwei frühere Banküberfälle in den Niederlanden und in Hamburg verhandelt.
Wolf legte nun ein Geständnis ab. Er bereue seine Taten zutiefst. Dabei richtete er sich direkt an die von ihm entführte Bankiersgattin und bat sie um Verzeihung. „Mit meiner Tat habe ich eine gesamte Familie zehn Stunden lang in Angst und Schrecken versetzt“. Seine Taten seien nicht zu verharmlosen ergänzte er. Auch die beiden Banküberfälle räumte er ein.
Zuvor hatte die Verteidigung einen Befangenheitsantrag gegen den Vorsitzenden Richter gestellt, da die Sicherheitsvorkehrungen gegen W. inakzeptabel seien. Indem sein Mandant zwischen zwei Justizbeamten an einem Tisch hinter ihm sitzen müsse würde seine Verteidigung behindert, so die Ansicht des Verteidigers.

Der Befangenheitsantrag wurde abgelehnt, die Sicherheitsvorkehrungen seien in dem Maße nötig, da der Angeklagte bereits mehrfach aus der Haft geflohen sei.
( Quelle: Hamburger Abendblatt – online vom 25.03.2011 )