Vergewaltigung: Indische Rechtsanwälte weigern sich Vergewaltiger zu verteidigen

Momentan sorgt eine tödlich ausgegangene Vergewaltigung in Indien für viel Aufsehen. Sechs festgenommene Männer sollen in einem Bus eine 23-jährige Studentin so brutal vergewaltigt haben, dass sie kurze Zeit später an den Folgen verstarb. Nun soll den Männern vor einem Schnellgericht der Prozess gemacht werden. Ihnen droht die Todesstrafe.
Die rund 2500 am Gericht zugelassenen Anwälte haben jetzt beschlossen, dass sie nicht als Wahlverteidiger der Angeklagten auftreten werden. Die Anwälte erklären, dass sie es als unmoralisch empfinden, die Angeklagten in diesem Verfahren zu vertreten. Dies ist im Hinblick auf ein faires Verfahren für die Angeklagten natürlich bedenklich.
Die Anwälte haben jedoch bereits angekündigt, dass sie sich nicht dagegen sperren werden, sollte das Gericht einzelne Anwälte als Pflichtverteidiger bestellen.