Verfahren gegen Rockerclub-Präsidenten eingestellt

Die Kieler Staatsanwaltschaft ermittelte im Rocker-Milieu wegen eines Tötungsdeliktes zu Lasten eines Drogenhändlers. Ein Kronzeuge gab an, dass die Leiche in dem Betonfundament einer Lagerhalle einbetoniert worden sei. Auftraggeber soll der damalige Präsident eines Rockerclubs aus Hannover gewesen sein.

Die Ermittler aus Schleswig-Holstein ließen daraufhin das Anwesen des Mannes durchsuchen. Gefunden wurde lediglich eine Steinschleuder im Kinderzimmer. Auch wurde trotz intensivster Suche die Leiche im Beton der Lagerhalle nicht gefunden. Die Staatsanwaltschaft stellte nun das Verfahren wegen mangelnden Tatverdachts gemäß § 170 Abs. 2 StPO ein.

Der Strafverteidiger des Verdächtigten kritisiert nun, die Behörden haben sich vom Kronzeugen an der Nase rumführen lassen. Weiter führt der Rechtsanwalt aus, dass das Ermittlungsverfahren nicht nur seinem Mandanten, sondern auch seiner Familie geschadet habe.