Untreue: Notar veruntreute 3,7 Millionen Euro

Ein Rechtsanwalt und Notar musste sich vor dem Kriminalgericht Moabit wegen Veruntreuung von 3,7 Millionen Euro verantworten. Der 42-Jährige gestand die Tat und gab Gier und Gewöhnung an das „große Geld“ als Motiv an.
Der Angeklagte kam durch die Bankenkrise und einem gescheiterten Immobilienprojekt in finanzielle Schwierigkeiten. Zwischen Januar 2010 und Februar 2012 transferierte er daher Geld von seinem Notarkonto auf sein Privatkonto. Das Geld stammte hauptsächlich von einer todkranken Frau, dessen Geld der Notar nach ihrem Tod zum größten Teil spenden sollte. Das Geld wollte er sich zuerst lediglich leihen, jedoch wuchsen ihm die finanziellen Probleme über den Kopf.

Das Gericht verurteilte den Mann nun zu viereinhalb Jahren Freiheitsstrafe. Darüber hinaus wurde ihm bereits zum Jahresbeginn der Notartitel entzogen. Die Zulassung als Rechtsanwalt gab er inzwischen freiwillig zurück.