Mutmaßlicher Anlagebetrüger gesteht vor Gericht

Vor dem Landgericht Mannheim wird einem Mann vorgeworfen, das er rund 1300 Anleger um ihr Geld betrogen haben soll. Nun gestand der Angeklagte seine Taten (Anlagebetrug) und erklärte dem Gericht sein Schneeballsystem. Zuvor wurde eine Absprache getroffen, die das Strafmaß auf acht Jahre und neun Monate Freiheitsstrafe begrenzt.

Der Mann versprach den Anlegern Renditen von bis zu 72 Prozent pro Jahr. Insgesamt soll er die 1300 Anleger um mehr als 37 Millionen US-Dollar gebracht haben. Das sind zumindest die Fälle, die nach Ansicht der Staatsanwaltschaft dem Angeklagten nachgewiesen werden können.
Das Geld der Anleger nutzte er zum Teil zum Auszahlen von Dividenden an andere Anleger, aber zum großen Teil floss es auch in sein Luxusleben. Nach seiner Festnahme in Las Vegas fand man mehrere tausend Goldmünzen und knapp zwei Millionen US-Dollar in bar bei ihm.