Freispruch im Mordprozess um Musikmanager

Vor 19 Jahren soll ein Musikmanager bei einem Raub ermordet worden sein. Vor dem Landgericht Hamburg stand nun ein 41-jähriger Mann wegen des Verdachts des Raubmordes. Der Verdacht entstand aufgrund von DNA-Spuren, die am Tatort gefunden wurden. Der Angeklagte war wegen anderer Straftaten im April 2012 festgenommen worden.
Laut Anklage soll das Opfer den damals 22-Jährigen am Hamburger Hauptbahnhof angesprochen und um bezahlten Sex geben haben. Die beiden fuhren daraufhin in die Wohnung des Musikmanagers. Später fand man die Leiche des Freiers nackt in der Wohnung gefesselt. Als Todesursache wurde Erdrosselung von der Gerichtsmedizin festgestellt. In der Wohnung fehlten etliche Wertgegenstände.

Doch in der Hauptverhandlung stellte sich jetzt heraus, dass an dem Kopfkissen des Opfers noch weitere DNA-Spuren festgestellt worden waren. Die weitere DNA-Spur stammt aus einer Blutspur am Tatort. Möglicherweise hatte der nun Angeklagte Mann lediglich zuvor Sex mit dem Musikmanager gehabt, ohne aber der Täter gewesen zu sein. Aus diesem Grund forderte sowohl Staatsanwaltschaft als auch Strafverteidigung einen Freispruch. Das Gericht folgte den Anträgen.