Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen Wulff

Nachdem der ehemalige Bundespräsident Christian Wulff nach Medienberichten einer Einstellung gegen einer Geldauflage von 20.000 Euro abgelehnt haben soll, erhebt die Staatsanwaltschaft Hannover nun Anklage wegen Bestechlichkeit. Jetzt muss das Landgericht Hannover entscheiden, ob die Anklage zugelassen wird und es zu einem Strafprozess kommt.
Zuvor hatten die Anwälte von Wulff erklärt, dass ihr Mandant weiterhin davon überzeugt sei, dass am Ende seine Unschuld bewiesen werde. Dem Ex-Bundespräsidenten wird vorgeworfen, dass ein Freund seine Hotelkosten in Höhe von 754 Euro übernommen und er als Gegenleistung als Minister bei einem Unternehmen für ein Projekt seines Freundes geworben habe.

Nun hat erst einmal die Strafverteidigung Gelegenheit Stellung zur Anklageerhebung zu nehmen. Somit kann es noch mehrere Monate dauern, bevor feststeht, ob es tatsächlich zu einer Hauptverhandlung kommt.