Mammutprozess im Fall Sal. Oppenheim beginnt

Am Kölner Landgericht startete in diesen Tagen ein umfangreicher Wirtschaftsstrafprozess. Vier ehemalige Manager der Privatbank Sal. Oppenheim stehen wegen Untreue in besonders schwerem Fall vor Gericht. Ein weiterer ehemaliger Geschäftspartner ist wegen Anstiftung und Beihilfe zur Untreue angeklagt.

In den angesetzten 78 Verhandlungstagen wird über einen Schaden von knapp 150 Millionen Euro zu Lasten des Bankhauses verhandelt. Konkret stehen drei Immobilienkäufe im Mittelpunkt der Anklage. So soll eine Villa zu hoch gekauft und zu günstig an die Mutter eines Angeklagten vermietet worden sein. Bei zwei weiteren Immobilienkäufen soll es ähnlich abgelaufen sein.
Sollte es am Ende des Verfahrens zu einem Schuldspruch kommen, droht den Angeklagten eine Freiheitsstrafe bis zu zehn Jahren. Bisher beteuern die Angeklagten ihre Unschuld oder schweigen zu den Vorwürfen.