Julian Assange: Ecuador will vermitteln und schützen

In der möglichen Gewährung von Asyl in Ecuador für Wikileaks-Gründer Julian Assange kommt wieder Bewegung ins Spiel. Vor wenigen Tagen wurde gemeldet, dass sich die ecuadorianische Botschaft noch ein wenig Zeit mit der Entscheidung über den Antrag lassen würde, doch nun wurde ein Kompromiss vom Außenminister Ricardo Patiño vorgeschlagen.

So soll der wegen Vergewaltigung in Schweden verdächtigte 41-jährige Australier in der Botschaft in London befragt werden. Dann könnten die schwedischen Ermittler die Vorwürfe prüfen. Eine Auslieferung an die USA drohe dann nicht, so die Außenministerin Ecuadors.

Assange fürchtet die Auslieferung an die USA auch nicht zuletzt wegen seiner Tätigkeiten bei Wikileaks. Über diese Plattform wurden unter anderem heikle und geheime Informationen aus internen Kreisen der US-Politik veröffentlicht. In den USA könnte ihm sogar die Todesstrafe drohen.

( Quelle: n-tv, 31.07.2012 )