Im Kachelmann-Prozess wird die Staatsanwaltschaft verdächtigt

Johann Schwenn, der Verteidiger von Jörg Kachelmann, hat die Staatsanwaltschaft indirekt verdächtigt, Ergebnisse ihrer Ermittlungen an die Presse weitergegeben zu haben. Nach Schwenn sind „die beiden Herren mir gegenüber um einiges verdächtiger als Herr Kachelmann“.
Daher forderte er, dass die Vertreter der Staatsanwaltschaft ihre Aufzeichnungen über Telefonate mit möglichen Zeuginnen vorlegen sollten. Überdies seien die Vertreter der Staatsanwaltschaft als Zeugen zu vernehmen und dürften daher keine dienstlichen Stellungsnahmen abgeben.

Die Staatsanwaltschaft hat die Vorwürfe zurückgewiesen.
(Quelle: spiegel-online. vom 10.12.2010; Hamburger Abendblatt-online vom 10.12.2010 und 11.12.2010)