Hintermänner des BKA-Trojaners in Spanien gefasst

Der sogenannte „BKA-Trojaner“ hatte in den letzten Monaten viele Computer in ganz Europa befallen. Dabei erschien bei den betroffenen Nutzern auf dem Bildschirm eine gefälschte „Sperr-Seite“ einer Ermittlungsbehörde. Diese teilte den Benutzern mit, dass sie etwas Verbotenes getan hätten und sie eine bestimmte „Strafzahlung“ leisten müssten, um den Computer wieder nutzen zu dürfen.

Durch diese Methode soll die elfköpfige osteuropäische Bande, die jetzt in Spanien festgenommen wurde, rund 1 Million Euro pro Jahr eingenommen haben. Insgesamt sollen mehrere hunderttausend Computer durch den Trojaner infiziert worden sein. Alleine auf der iberischen Halbinsel wurden 1200 Anzeigen erstattet.
Den jetzigen Erfolg verdanken die Ermittler vor allem einem IT-Sicherheitsunternehmen, welches tatkräftig bei dem Ermitteln der Standorte der mutmaßlichen Täter half. Die festgenommenen Männer müssen sich nun wegen Betrugs und Geldwäsche verantworten.