Freispruch nach tödlichem Sex-Unfall

Nach fünf Jahren sprach das Gericht einen Mann von dem Vorwurf der Körperverletzung mit Todesfolge frei. Die Anklage warf dem 45-Jährige vor, dass er die Frau, eine junge Anwältin, beim Sex erwürgt habe. Der Mann beteuerte seine Unschuld und behauptete, dass er die Tote gar nicht gekannt habe. Zum konkreten Tatvorwurf schwieg der Angeklagte jedoch.
Die Ermittler kamen dem Mann aufgrund eines Notizbuchs bei der Frau auf die Spur. Später konnte auch die DNA des Mannes an der Kleidung der Frau festgestellt werden. Trotzdem konnte auch nach fünf Jahren Ermittlungsarbeit nicht geklärt werden, wie die Frau beim Sadomaso-Spiel starb. Möglicherweise war es ein Sex-Unfall, aber auch eine Selbsttötung (Suizid) kann nicht ausgeschlossen werden.
Am Ende forderte sowohl Staatsanwaltschaft als auch der Strafverteidiger einen Freispruch. Denn neben den ungeklärten Tatumständen, kamen auch zwei weitere Personen als Täter in Frage. Das Gericht folgte den Anträgen und sprach den Mann frei.