Freispruch nach angeblicher Vergewaltigung im Rahmen eines Trinkgelages

Fünf russische Männer und zwei russische Frauen sollen mit großen Mengen Wodka in St. Mauritz gefeiert haben. Vor dem Landgericht Münster behauptete eine dieser Frauen nun, dass sie an diesem Abend vergewaltigt worden sei. Die 29-Jährige, die den 30-jährigen Angeklagten im Internet kennengelernt hatte, hatte nach eigenen Angaben damals zehn bis zwölf Gläser Wodka getrunken.

Gegen ihren Willen soll sie anschließend vergewaltigt worden sein. Dabei soll sie von einem anderen Mann eingesperrt worden sein. Da dieser jedoch bereits eine einjährige Gefängnisstrafe verbüßt, würde die Freiheitsberaubung nicht mehr ins Gewicht fallen. Daher ging es primär im Prozess um die Frage, was der 30-jährige Angeklagte am besagten Tag getan hatte. Dies konnte aber auch vom Landgericht nicht vollständig aufgeklärt werden, da alle Beteiligte stark alkoholisiert waren und daher nur schwache Erinnerungen an den besagten Tag besaßen. Aus diesem Grund endete das Verfahren mit einem Freispruch.