Freispruch für ZDF-Schauspieler nach Schlägerei

Am Rand der Berlinale 2011 soll es zu einer Schlägerei zwischen einem 25-jährigen ZDF-Schauspieler, der aus dem ZDF-Weltkriegsdrama „Unsere Mütter, unsere Väter“ bekannt ist, und einem 28-jährigen Filmemacher gekommen sein.  Bei der Prügelei kam es zu einem doppelten Kieferbruch des 28-Jährigen. Aus diesem Grund wurde vor dem Berliner Amtsgericht wegen gefährlicher Körperverletzung (§ 224 Abs. 1 StGB) verhandelt.

Der Geschädigte erklärte im Strafprozess, dass er den Schauspieler erst einen Tag später auf einem Foto erkannt habe. Mehrere Gäste der Party sagten als Zeugen vor Gericht jedoch aus, dass der Angeklagte noch bis zum frühen Morgen anwesend gewesen sei. Der Täter sei jedoch bereits zuvor geflüchtet. Somit könne der Angeklagte gar nicht der gesuchte Täter sein.
Auch deckt sich die erste Täterbeschreibung des Geschädigten nicht mit dem jetzt angeklagten Schauspieler. Trotzdem forderte die Staatsanwaltschaft eine Freiheitsstrafe von acht Monaten ausgesetzt zur Bewährung. Das Gericht folgte jedoch dem Antrag des Strafverteidigers und sprach, wie vom Anwalt gefordert, den Angeklagten frei. Damit endete das Verfahren, zumindest strafrechtlich, für den Schauspieler folgenlos.