Finanzkrise: Kein Verfahren gegen Goldman Sachs wegen Betrugs

Viele US-Politiker haben der amerikanischen Bank Goldman Sachs Betrug vorgeworfen. Allen voran der US-Senat in einem 639 Seiten langen Senatsbericht. So soll das Bankhaus in der Finanzkrise gezielt mit seinen Geschäften die eigenen Kunden getäuscht haben.

Es sollen den Kunden Hypothekenpapiere angeboten worden sein, gegen die Goldman Sachs selbst gewettet hatte. Die amerikanische Börsenaufsicht SEC ermittelte ebenfalls in diesem Fall, stellte das Verfahren jedoch nach einer Zahlung von 550 Millionen Dollar ein. Eine zweite Untersuchung, in einem anderen Hypotheken-Geschäft, wurde vor wenigen Tagen ohne Ergebnis von der Börsenaufsicht ebenfalls eingestellt.

Nun teilt auch das US-Justizministerium mit, dass sie keine Basis für ein strafrechtliches Vorgehen gegen die Bank sehen. Die Bank zeigte sich erleichtert, dass die Sache nun abgeschlossen sei.

( Quelle: SZ, 10.08.2012 )